Geococcyx californianus

Ich stolperte jüngst über einen Vogel, also rein sinnbildlich allerdings. Ich, du, er, sie und auch es würden ihn als blau, schnell und einseitig geräuschvoll kommunizierend beschreiben. Alles was er von sich gibt klingt wie Meep Meep und schreibt sich Beep Beep. Ja ganz recht… der Roadrunner. Eine wirklich lustige Figur im Gespann mit einem eher dünn angerührten Kojoten namens Wile E. Coyote von schlichtem Gemüt, erfunden von Chuck Jones. Canis Latrans hat immer Kohldampf und versucht den auf seinem Speisezettel ganz oben stehenden Vogel zu killen. Dies gelingt niemals und der Kojote zieht immer den Kürzeren. Die Kulisse dieses herrlichen Cartoons ist der Wüste im südwesten der USA nachempfunden und nun kommen wir zu dem eigenlichen Punkt der Geschichte. Der s.g. als auch Roadrunner gehört in Wirklichkeit zur Familie der Kuckucke. Um genau zu sein heißt er Wegekuckuck aus der Gattung der Rennkuckucke. Sein wissenschaftlicher Name siehe Überschrift. 

Nun ist es so, dass dieser Vogel einige Besonderheiten aufweist. Der Wegekuckuck lebt in der Tat in den Steppen und Wüsten der USA bis hin in die Region Chihuahua in Mexiko. Der Kuckucksvogel wird bis zu stattlichen 61 Zentimetern lang und seine Beine stehen in Puncto Länge in nichts nach. Langer Schwanz und eben so lange Beine sind seiner rennenden Lebensweise angepasst. Der kann bis 32 km/h rennen. Bemerkenswert! Ich möchte die Leserinnen und Leser nicht mit in die Tiefe gehenden anatomischen Details der zylodactyl stehenden Füße langweilen. Fakt ist, dass bei dem Tier nicht alles so recht zusammenpassen will und er aus diesem Grund nicht in der Lage ist so richtig zu fliegen. Tja. Seine individuelle Thermik ist auch bemerkens- aber hier nicht erwähnenswert. 

Alles was ich eigentlich über dieses possierliche Tierchen sagen wollte ist, dass die Populationsgröße bei rund 1,1 Millionen Exemplaren liegt und als nicht gefährdet gilt. Ist das nicht eine großartige Nachricht?

Mein hehres  Ziel ist es, einen solchen Kuckuck zu sehen, als solchen zu identifizieren und zu fotografieren. Wenn mir das gelingt, werden alle Leserinnen und Leser einen echten Wegekuckuck künftig an seinen zygodactylen Füßen erkennen können. 😊

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert